Dipl. Betriebswirtschafter/in NDS HF
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Herr Weder, Sie arbeiten seit der Matura bei der Schweizer Post und betreuen seit einem Jahr Grosskunden im Logistikbereich. War das Nachdiplomstudium Voraussetzung für diese Position?Der Lehrgang begann im Januar 2018, und die Stelle war einen Monat später ausgeschrieben. Im Bewerbungsverfahren hat es vermutlich schon eine Rolle gespielt, dass ich gerade diese Weiterbildung machte.Sie waren erst Betriebssekretär. 2006 machten Sie die Weiterbildung zum Marketingplaner. Warum haben Sie das einjährige Nachdiplomstudium gewählt, und nicht den dreijährigen Studiengang in Betriebswirtschaft?Den dreijährigen Studiengang hatte ich mir tatsächlich überlegt. Man riet mir aber zum Nachdiplomstudium, und das war gut so. Im dreijährigen Lehrgang hat es viel mehr junge Leute. Die Altersspanne in der Nachdiplom-Klasse lag zwischen 28 und 40 Jahren. Und so brachten alle ziemlich viel Berufserfahrung aus den unterschiedlichsten Branchen mit. Ich bin jetzt 38 und habe mich sehr wohlgefühlt. Wir hatten einen super Drive in der Klasse. Daraus ist ein wertvolles, neues Beziehungsnetz entstanden.Wie gingen Sie mit dem Lernen um?
Am Anfang hatte ich Respekt, zumal ich fast gleichzeitig eine neue Position übernommen hatte. Und schliesslich haben wir auch noch zwei Kinder – meine Frau hat mir zum Glück alles abgenommen. Ich fand mich rasch zurecht. Am besten lerne ich, wenn ich das Gelernte auf meinem «Surface» zusammenfasse. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe und das Umfeld stimmt, dann ist fast alles möglich. Diese Erkenntnis ist für mich die Quintessenz aus dieser Weiterbildung.Welche Fächer brachten Ihnen den grössten Nutzen?Ich konnte aus jedem Fach etwas mitnehmen. Die Mischung war cool. In der Finanz- und Betriebsbuchhaltung sind mir einige Lichter aufgegangen. Ich habe gelernt, aus Jahresberichten die Kennzahlen herauszulesen und Rentabilitätsberechnungen anzustellen. Ich erkenne, wie es einem Unternehmen geht. Das ist wichtig, wenn ich mit einem CFO oder einem CEO verhandle. Sie spüren, ob ich ein kompetenter Ansprechpartner bin. Spannend waren auch die Volkswirtschaftslehre und das Prozessmanagement.Und wie war der Unterricht?Die Dozierenden stammen aus der Region und haben einen guten Praxisbezug. Der Unterricht ist sehr abwechslungsreich. Lerntechnisch bringen die Lehrkräfte einen grossen Rucksack mit.Wie sehen Ihre langfristigen Berufsziele aus?Im Moment bin ich superhappy. Künftig könnte ich mir vorstellen, mich selbständig zu machen oder ein kleines KMU zu leiten. Ich sitze momentan in zwei Verwaltungsräten, wo ich mein Wissen einbringen kann. Ich könnte auch noch den MAS anhängen, aber vorerst möchte ich mich jetzt wieder auf meine Familie und auf meine Arbeit konzentrieren.
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- Raphael Weder
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Raphael Weder, Sennwald, hat soeben das Nachdiplomstudium Betriebswirtschafter HF NDS abgeschlossen:
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